Freiraumkonzepte


Steuerung der Entwicklung eines Kiesabbaugebietes 

Stadt Hameln, OT Tündern

Das Büro planerzirkel begleitet seit 2008 die Abbauarbeiten des Kiesabbaugebietes „Tündernsee“

  • Moderation des Prozesses 
  • Koordination und Abstimmung mit den Beteiligten (Bürger*innen, Eigentümer*innen, Nutzungsinteressierte, Vereine, Kiesabbaubetreibende, Behörden, Verwaltung, Politik)
  • Dokumentation und Prognose des Abbaus
  • Entwicklung eines Realisierungsplanes in zwei Stufen (LEADER Projekt)
  • Kartieren der Biotoptypen
  • Bewertung des Landschaftsbildes
  • Ermittlung des Kompensationsbedarfes
  • Entwicklung der naturschutzfachlichen Maßnahmen (Renaturierung)
  • Erstellung eines landschaftspflegerischen Fachbeitrages
  • Antragsstellungen von Bauanträgen, wasserrechtlichen Genehmigungen, Anträge auf Änderung/Befreiung BP/PFB
  • Erarbeitung eines Planfeststellungsbeschlusses
  • Stetige Aktualisierung der Planungen bei Erkenntniszuwächsen

Im Kiesabbaugebiet zwischen der Ortschaft Tündern, der Tündernschen Straße, der Stadt Hameln und der Weser wird durch Kiesabbau langfristig eine zusammenhängende Wasserfläche von rd. 100 ha entstehen. Bislang sind durch die Abbautätigkeit vier Einzelseen entstanden, die durch Wirtschaftswege und landwirtschaftlich genutzte Flächen voneinander getrennt sind. Der Kiesabbau schreitet derzeit an zwei Standorten durch zwei Abbaufirmen weiter voran. 


Als Folgenutzung des Kiesabbaus plant die Stadt Hameln die Entwicklung eines attraktiven Freizeit-, Sport- und Erholungsgebietes für Stadt und Region. Diese Entwicklung befindet sich im Einklang mit dem Ziel der Tourismusförderung entlang des Weser-Radweges und ist in den übergeordneten planerischen Vorgaben ebenfalls verankert. 


Bereits erstellte Planungs- und Realisierungskonzepte für die Nachnutzung des Tündernsees sehen eine Konzentration der Freizeitanlagen im nördlichen Uferbereich vor. Dementsprechend sieht der Realisierungsplan Tündernsee vom Juli 2011 eine Trennung des Tündernsees in drei Zonen mit unterschiedlicher Nutzungsintensität vor: im Norden eine intensivere Wassersportliche Nutzung mit einer Konzentration von Freizeitanlagen und im südlichen Seebereich eine Biotopschutzzone, die sich entlang der Ufer bis vor die zuvor beschriebene nutzungsintensive Zone zieht. Die mittlere Seefläche soll für eine extensive naturverträgliche Freizeitnutzung mit wassersportlichen Aktivitäten in einem begrenzten Rahmen genutzt werden.